Henry Ford sagte einst:
„Es hängt von dir selbst ab, ob du das neue Jahr als Bremse oder als Motor benutzen willst.“
Wirft man einen Blick auf das nun fast vergangene Jahr 2013, lässt sich feststellen, dass es vor allem und insbesondere als Motor benutzt wurde.
Begonnen hat das Jahr 2013 zunächst mit einem neuen Kameraden für den IV. Löschzug der FF – Meerane.
Da er bereits über lange Jahre in einer anderen Feuerwehr war, konnte er sich bereits nach wenigen Wochen in das Geschehen der Truppe eingliedern.
Auch die vor mittlerweile drei Jahren in Dienst gestellte Feuerwache Zwei, wurde im Jahr 2013 weiter aufgewertet. Neben einem Zaun, der sich v.a. wegen öfter aufgetretener Falschparker auf dem Gelände als notwendig erwies, konnte auch die Begrünung des Geländes verbessert werden.
Im Fokus des Jahres 2013 stand, wie auch bereits in den vergangen zwei Jahren, die Ausbildung am und mit dem HLF 10/6 sowie gemeinsame Übungen mit dem III. Löschzug der FF – Meerane.
Vordergründig dabei in diesem Jahr, war die Übung von Brandbekämpfungen nach „Feuerwehrdienstvorschrift 3“, wobei die erst Ende 2012 eingeführten sogenannten Schlauchpakete ein Novum für die Gebäudebrandbekämpfung darstellten.
Zudem können seit Juli des Jahres nach erfolgreich absolvierter Ausbildung, zwei weitere Kameraden als Truppführer eingesetzt werden.
Ferner haben sie seit Oktober die Qualifikation für Einsätze unter Atemschutz, womit sie eine der wichtigsten Anforderungen an den Feuerwehrdienst nun ebenfalls erfüllen. Abgerundet wurde dieses Ausbildungsprogramm durch eine Einweisung in die Bedienung der Drehleiter DLK 23/12.
Des Weiteren erhielten die Maschinisten des IV. Löschzuges die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining der IVECO MAGIRUS Fire Fighter Academy, während ein ebenfalls erst seit Kurzem im aktiven Dienst stehender Kamerad im ordnungsgemäßen Umgang mit Funkgeräten unterwiesen wurde.
Ausbildungstechnisch und gleichzeitig heißester Höhepunkt des Jahres 2013, war jedoch die für die Atemschutzgeräteträger der FF Meerane durchgeführte Ausbildung in der Brandsimulationsanlage der Berufsfeuerwehr Chemnitz.
Dank der hervorragenden Organisation der Wehrleitung und der finanziellen Ermöglichung seitens der Stadt Meerane, war es allen dafür ausgebildeten Kameraden möglich, unter reellst möglichen Bedingungen zu üben.
Dazu zählten nicht nur die Suche und Rettung von vermissten Personen in verrauchten und heißen Räumen, sondern auch das richtige Verhalten bei Atemschutznotfällen von sich selbst oder der übrigen Kameraden ebenso wie richtige das Vorgehen bei der Gefahr oder gar dem Auftreten sogenannter „Flash – Over“[1] oder „Backdrafts“[2] .
Für diese Möglichkeiten, möchten wir uns hiermit im Namen aller teilnehmenden Kameraden bei der Stadt Meerane und unserer Wehrleitung, recht herzlich bedanken.
Eine letzte zugübergreifende Neuerung des Jahres 2013 trat Ende November in Kraft. Pro Löschzug werden seit diesem Jahr 4 – 5 Kameraden zum Thema „Absturzsicherung“ ausgebildet.
Damit soll die schnelle Einsatzfähigkeit bei entsprechenden Einsatzstichworten besser gewährleistet werden, da das Handling der auf jedem Löschfahrzeug sowie der Drehleiter vorhandenen Ausrüstung einige Übung erfordert, welche im normalen Zugdienst in dieser Form aber nicht erlernbar ist. Der IV. Löschzug wird hierbei durch vier Kameraden vertreten.
Neben der Ausbildung spielte auch immer die Kameradschaft eine wesentliche Rolle im Jahr 2013 und wurde dementsprechend gefördert.
So manches Steak und so manche Roster erfreuten die Gemüter der Kameraden nach zum Teil anstrengenden und langwierigen Dienstabenden.
Die Höhepunkte bildeten jedoch die Ausfahrt nach Freyburg an der Unstrut sowie die traditionelle Weihnachtsfeier im Dezember.
Mit dem Versprechen auch nächstes Jahr nicht auf der Bremse zu stehen und weiterhin, zusammen mit den Kameraden der anderen Löschzüge der FF Meerane, an unserem Können und unseren Fähigkeiten zu arbeiten, möchten wir uns nun für das Jahr 2013 verabschieden.
Wir wünschen allen Einwohnern der Stadt Meerane und unseren Kameraden, ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und einen unfallfreien, guten Rutsch ins neue Jahr 2014, wo für uns alle wieder gelten wird
„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“.
Gut Wehr! Gut Schlauch! und Dreifach Pfitsche Nass!
[1]: Als Flash – Over bezeichnet man den schlagartigen Übergang eines Entstehungsbrandes zu einem vollentwickelten Brand, in dem die durch Wärmestrahlung und Konvektion im gesamten Raum gebildeten Pyrolyseprodukte innerhalb von wenigen Sekunden durchzünden.
[2]: Eine eingeschränkte Belüftung eines Brandraumes, kann zu einem Brand führen, bei dem große Mengen an Verbrennungsprodukten und unverbrannten Pyrolyseprodukten entstehen. Wenn diese in ausreichender Menge vorhanden sind, kann das Schaffen einer Zugangsöffnung zu einer plötzlichen Durchzündung führen. Diese Durchzündung, die sich durch den Brandraum bewegt und aus der Öffnung herausschlägt, nennt man Backdraft.