4. Zug – Dreimal Drei plus Vier

Sommerliche Temperaturen, hohe Motivation und Tatendrang – in den vergangenen sechs Wochen die idealen Voraussetzungen für drei immer wieder aufs Neue spannende, aber auch fordernde Dienstthemen.

Den Auftakt dieser gemeinsamen Dienste des dritten und vierten Löschzuges,
bildete am achten Mai eine Ausbildung zum Thema „Verkehrsunfall“.
Dank der freundlichen Unterstützung der „Stock Car Racing Association Meerane – SCRAM09“, standen uns an jenem Abend mehrere sehr realistische Fahrzeugwracks zur praktischen Ausbildung an Schere und Spreizer zur Verfügung. Dadurch war es möglich im Parallelbetrieb sowohl den Rettungssatz des Rüstwagens als auch des HLF – 10 ausgiebig zu erproben. Auch die dazugehörigen „Grundtätigkeiten“ bei einem Verkehrsunfall, unter anderem das korrekte Abstützen, Glasmanagement sowie die patientengerechte Rettung, wurden im Rahmen dieses Dienstes wieder aufgefrischt. Insgesamt wurden innerhalb von 2,5 Stunden zwei Fahrzeuge fachgerecht zerlegt, sowie drei weitere, realistisch in sich verkeilte Fahrzeuge mittels Steckleiterteilen abgestützt.

Dieser Dienst führte uns auch wieder die möglichen physischen Belastungen während eines Einsatzes und die Notwendigkeit körperlicher Fitness vor Augen, wurde aber vom folgenden Dienst am 22.05., insbesondere was die Atemschutzgeräteträger betraf, nochmal überboten.

Jener stand ganz unter dem Zeichen der Belastungsausbildung von Atemschutzgeräteträgern. Dazu zählte auch die Wiederholung notwendiger Kenntnisse der Atemschutznotfallrettung, inklusive des richtigen Absetzens eines Notrufes oder der Selbstrettung.

Im Anschluss begann die „heiße“ Phase: Truppweise wurde das richtige Vorgehen in einen Brandraum sowie die sog. „Flash – Over“ Prävention trainiert. Darauf folgte das ersteigen der ca. 30m hohen Leiter des Schlauchturmes. Wieder auf dem Boden, folgte das Vorgehen in Räume mit sich nach außen öffnenden Türen. Den Abschluss dieses Belastungsprogramms, bildete ein Hindernisparcours durch die Fahrzeughalle der Hauptwache.

Auch die übrigen Einsatzkräfte hatten sich an diesem Abend ihr Essen redlich verdient. Während die Atemschutzgeräteträger ihr Programm absolvierten, übten sie den Umgang mit Niederdruck Hebekissen sowie Gerätekunde an der Drehleiter DLK 23/12.

Feuchtfröhlichen Höhepunkt bildete der Dienst am Abend des 05.06.2015.
Bei angenehmen 28°C wurden im Stationsbetrieb wasserführende Armaturen, die Pumpen beider HLF (inklusive der Tragkraftspritze) sowie der Umgang mit dem Schlauchboot trainiert.
Alles natürlich realitätsnah – erfrischend Nass. Hatte die erste Gruppe der Schlauchbootfahrer auf dem Regenrückhaltebecken Waldsachsen noch das Glück wieder trocken an Land zu gehen, konnten sich die folgenden Paddler nicht mehr dem Wasser aus zeitweise drei B – Rohren entziehen, welche auf das Rückhaltebecken gerichtet waren.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Beteiligten Organisatoren bedanken und freuen uns auf noch weitere gemeinsame Dienste im Laufe dieses Jahres.