4. Löschzug – Zwei Abschlussübungen binnen einer Woche

„Der Herbst vertieft den Sommer“ – Dr. phil. Manfred Hinrich

Was farblich für die Natur gilt, galt technisch für die Kameraden des vierten Löschzuges und zwar gleich Doppelt.

Am 17.10.2014 nahmen die Kameraden aufgrund einer notwendig gewordenen Dienstplanänderung an der Abschlussübung des ersten Löschzuges der FF Meerane im Meeraner Dampfkesselbau teil. Angenommenes Szenario bildete ein Brand im Umkleide – und Sanitärtrakt des Unternehmens mit zwei vermissten Personen. Ausgerüstet mit schwerem Atemschutz, Schlauchpaketen sowie Fluchthauben gelang es zwei Trupps in kurzer Zeit die Vermissten zu retten.
Doch dann ein (geplanter) Zwischenfall – ein Kamerad war unter Atemschutz zusammengebrochen, eine sog. „Atemschutznotfallrettung“ durch den bereitstehenden Sicherheitstrupp zwingend erforderlich.
Mittels einer Krankentrage wurde der betroffene Kamerad zügig aus dem Gefahrenbereich gerettet und zur weiteren Behandlung an den Rettungsdienst übergeben. Nach ca. einer halben Stunde konnte das erfolgreiche Übungsende verkündet werden, die planenden Zugführer zeigten sich mit der gezeigten Leistung und harmonischen Zusammenarbeit der Löschzüge zufrieden.

Eine Woche später folgte die zweite Abschlussübung für den vierten Löschzug – dieses Mal regulär mit den Kameraden des dritten Löschzuges. Auch hier war ein Brand der Grund für den „Einsatz“ der Kameraden: Im Dachbereich der Kirche im OT Waldsachsen war ein Feuer mit starker Verqualmung ausgebrochen, Pfarrer und Kantor wurden vermisst.
Beim Eintreffen trat bereits dichter Rauch aus der Fassade des Glockenturms, eine Brandbekämpfung über das Wenderohr der Drehleiter war unumänglich. Während zwei Trupps unter Atemschutz im Innenangriff zur Menschenrettung vorgingen, wurde zeitgleich der Einsatz des Wenderohres durch die Besatzung der Drehleiter, als auch eine Anleiterbereitschaft und ein C – Rohr im Außenangriff auf der Rückseite des Gebäudes vorbereitet.
Insbesondere für die Drehleiter stellte das Szenario eine Herausforderung dar, da die engen Platzverhältnisse das sichere In – Stellung – bringen verzögerten.
Nach 35 Minuten war auch hier das Übungsziel erreicht und das „Feuer“ gelöscht.
Wertvollste Erkenntnisse dieser Übung waren zweifelsfrei die neu gewonnene Ortskenntnis über die, besonders im Dachbereich, historische Bauweise des Gotteshauses aber auch die geeignete Standfläche für die Drehleiter DLK 23.

Wir möchten uns bei beiden Zügen für die hervorragende Zusammenarbeit als auch den Verantwortlichen der jeweiligen Übungsobjekte, recht herzlich bedanken.