In den Außendiensten des ersten Löschzuges lag im Jahr 2012 der Fokus darauf, immer wiederkehrende Handgriffe des „Einsatzalltags“ zu üben und neue Möglichkeiten der Problemlösung kennen zu lernen. Denn wo es schnell gehen muss, sollten die meisten Handgriffe beinahe wie im Schlaf funktionieren.
Als Training für das Einsatzgeschehen wurde zu den ersten Diensten wie in jedem Jahr das allgemeine Vorgehen nach Feuerwehrdienstvorschrift 3 wiederholt. Die wichtigste Aufgabe der Feuerwehren, die Menschenrettung, war im Laufe der Sommerdienste 2012 gleich mehrfach Gegenstand der Zugdienste. So wurde beispielsweise das patientengerechte Retten von Personen aus verunfallten Fahrzeugen oder einem brennenden Haus geübt. Das Retten von Personen aus Gewässern zählte ebenfalls zu den Themen der Zugdienste.
Auch in diesem Jahr bekamen alle Kameradinnen und Kameraden des ersten Löschzuges die Möglichkeit, mit hydraulischen Rettungsgeräten wie Schere und Spreizer an ausrangierten Autokarosserien das Befreien von Verletzten nach einem Unfall zu üben. Natürlich wurde auch viel Wissen zur Erstversorgung von Verletzten vermittelt.
Ein weiterer Schwerpunkt war das Vorgehen der Einsatzkräfte im Brandraum und das Vorgehen bei der Suche nach Vermissten. So konnten in diesem Jahr mehrfach Personen aus dem ehemaligen Übungsobjekt in der Crotenlaider Straße gerettet werden. Außerdem wurde der richtige Umgang und die Bedienung von wasserführenden Armaturen vermittelt und der Einsatz von tragbaren Leitern trainert.
Neben den praktischen Diensten zum Einsatz der hydraulischen Rettungsgeräte zählte für die meisten Kameradinnen und Kameraden sicher das Abseilen vom Schlauchturm zu den Höhepunkten im Jahr 2012. Im Dienstgeschehen ist das für manchen vielleicht eine kleine Mutprobe. Im Ernstfall kann das Abseilen aber zum letzten Ausweg für die Kameraden im Innenangriff werden, wenn alle anderen Rückzugswege abgeschnitten sind.
Als Abschluss der Außendienste wurde wie in den letzten Jahren eine kleinere Einsatzübung durchgeführt, bei der alle Kameradinnen und Kameraden das gelernte Wissen noch einmal abrufen mussten, um das Übungsziel erfolgreich zu erreichen. Im Fokus stand in diesem Jahr die Personenrettung in den Räumlichkeiten der Firma Pitstop im Meeraner Gewerbegebiet Süd-West.